Freitag, 25. Jänner 2008

Beliebtheit ist ein fraglich Ding

Viele wären gerne so beliebt wie eine embryonale Stammzelle. Dazu müssen wir alle aber mehr Resultate als diese hervorbringen.
Die arme Forschungsfreiheit wird von Ideologen an ihren Haaren herbeigezogen und dann noch überstrapaziert: Die Menschwürde bleibt ihr dennoch weit überlegen.
Es wäre aber sehr wünschenswert, wenn dies auch in Gesetze gegossen würde bzw. bliebe.

Zur Diskussion, die nun auch in Österreich beginnt, siehe www.deinestammzellenheilen.de

Freitag, 11. Jänner 2008

Christ(ian)ophobie in Europa

Ob man das Phänomen nun Christophobie oder Christianophobie nennt:
Man sollte ein Auge drauf haben.

Mehr dazu auf: www.christianophobia.eu
Sehr interessant auch die Sammlung von Fällen unter:
http://www.christianophobia.eu/index.php?id=240

Unerträglich

Seit ich politisch denken kann, „empört“ sich die SPÖ jedes Mal darüber, wenn sich jemand für einen besseren Schutz des ungeborenen Lebens einsetzt. Oder findet es „unerträglich“ (http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/352035/index.do). In all diesen Jahren habe ich allerdings von denselben Leuten noch nie auch nur ein einziges Wort der Empörung gehört, dass sich jedes Jahr viele tausend Frauen unter dem Druck ihrer Umgebung gegen ihr Kind entscheiden und es später bereuen. Was für eine Sozialpolitik muss das sein, für die die Abtreibung eine „Maßnahme“ ist, deren Resultat man 30 Jahre lang nicht evaluieren oder auch nur ansprechen darf? Das ist für mich unerträglich!

Donnerstag, 10. Jänner 2008

Zum Nachdenken...

Kalkuliertes Spiel mit Tabuthemen
MARTINA SALOMON (Die Presse)

http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/354139/index.do

Dass die ÖVP derzeit lieber über Abtreibung statt über Homo-Ehe redet, ist kein Zufall.
In knapp zwei Monaten ist niederösterreichische Landtagswahl. Weil die ÖVP Sorge hat, Stimmen am rechten Rand – vor allem an die FPÖ, aber auch ein paar an die neue Kleinpartei der „Christen“ – zu verlieren, setzt sie bewusst konservative Signale. Eines davon ist die Abtreibungsdebatte. Einen Ausbau der Beratung fordert jetzt VP-Justizsprecher Donnerbauer. Nun ist das zwar durchaus ehrenhaft, doch die ÖVP hätte das schon seit drei Jahrzehnten fordern und auch umsetzen können.
Jetzt aber löst die Debatte kalkulierte Reaktionen aus: Die SPÖ heult auf, weil am Tabuthema Abtreibung gerüttelt wird, und die katholische Kirche applaudiert. „Es bewegt sich etwas“, freut man sich in der Erzdiözese Wien. Gemeinsam mit der „Aktion Leben“ sammeln Katholiken Unterschriften für mehr Unterstützung von Schwangeren in Not. Wie ernst die ÖVP das Thema wirklich nimmt, wird sich aber erst nach dem 9.März zeigen. Anzunehmen ist, dass dann wieder alles beim Alten bleibt. Wobei eine ernsthafte Diskussion darüber, ob nicht viel zu häufig und zu leichtfertig abgetrieben wird, zwar der gängigen political correctness widerspricht, deswegen aber nicht minder aktuell ist. Der Druck auf Frauen, ein Kind doch bitte „wegmachen“ zu lassen, ist nämlich mittlerweile höher, als es zu bekommen.
Genau gegenläufig behandelt die ÖVP die Homo-Ehe: Damit sollen die NÖ-Wahlen keinesfalls gestört werden, aber danach wird es wohl einen gemeinsamen Beschluss mit der SPÖ geben. Das ist leicht, weil „politisch korrekt“.martina.salomon@diepresse.com
("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.01.2008)