Dienstag, 15. Juli 2008
Flipsyde - trauriges, beindruckendes Lied und Video
http://www.youtube.com/watch?v=-qj3nWy7HMs
Mittwoch, 2. Juli 2008
Empfehlenswertes Buch: Essay zur neokonsumistischen Geisteshaltung
Zitat aus Roman Werner, Rezension...: "Moderne Individualität ist mentale Konformität plus dekorative Diversität" (S.183). Die Pluralität z.B. von Kleidungsstil und Habitus der Menschen dürfe nicht als Ausdruck von Individualität missverstanden werden, sondern es zeigt - im Gegenteil - den herrschenden mentalen Konformismus: wenn alle versuchen, sich von den anderen abzuheben, sind sie nach außen hin vielleicht sehr unterschiedlich ("dekorative Diversität"), aber innermental getrieben durch eben dasselbe Streben nach dieser Individualität bzw. Anderssein (mentaler Konformismus).
Manfred Prisching: Die zweidimensionale Gesellschaft. Ein Essay zur neokonsumistischen Geisteshaltung. VS Verlag für Sozialwissenschaften (Wiesbaden) 2006. 316 Seiten. ISBN 978-3-531-14894-6. 29,90 EUR.
Zur gesamten Rezension von Roman Werner: http://www.socialnet.de/rezensionen/5183.php
Freitag, 4. April 2008
Gedanken zur Homo-Ehe Debatte
Ein herzlicher Dank an Martina Salomon für diese hilfreiche, messerscharfe Analyse!
Mehr Sehnsucht nach Normalität als nach Ehe
http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/374178/index.do?direct=374146&_vl_backlink=/home/politik/innenpolitik/374067/index.do&selChannel=101
Freitag, 7. März 2008
Kind als Schaden - Rechtsprechung. Tut mir in der Seele weh.
Das tut mir in der Seele weh. Als Mensch. Und als Mutter.
Danke, Michael Prüller, für diese Gedanken:
Menschen ohne Wert, Land ohne Zukunft
MICHAEL PRÜLLER (Die Presse, 7.3.08)
http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/368006/index.do
Als Gesellschaft kann man sich nicht weniger leisten als das prinzipielle Werturteil zugunsten jedes, auch des behinderten Menschen. Es ist die einzige Haltung, mit der eine Zivilisation lebenswert bleibt.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.03.2008)
Mittwoch, 20. Februar 2008
Faszinierender TV Spot
http://www4.dubistdeutschland.de/dbd/servlet/page/Kampagne/home?view=media
Wenn der link nicht funktioniert: www.dubistdeutschland.de - Kampagne - Spot!
Freitag, 25. Jänner 2008
Beliebtheit ist ein fraglich Ding
Die arme Forschungsfreiheit wird von Ideologen an ihren Haaren herbeigezogen und dann noch überstrapaziert: Die Menschwürde bleibt ihr dennoch weit überlegen.
Es wäre aber sehr wünschenswert, wenn dies auch in Gesetze gegossen würde bzw. bliebe.
Zur Diskussion, die nun auch in Österreich beginnt, siehe www.deinestammzellenheilen.de
Freitag, 11. Jänner 2008
Christ(ian)ophobie in Europa
Man sollte ein Auge drauf haben.
Mehr dazu auf: www.christianophobia.eu
Sehr interessant auch die Sammlung von Fällen unter:
http://www.christianophobia.eu/index.php?id=240
Unerträglich
Donnerstag, 10. Jänner 2008
Zum Nachdenken...
Kalkuliertes Spiel mit Tabuthemen
MARTINA SALOMON (Die Presse)
http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/354139/index.do
Dass die ÖVP derzeit lieber über Abtreibung statt über Homo-Ehe redet, ist kein Zufall.
In knapp zwei Monaten ist niederösterreichische Landtagswahl. Weil die ÖVP Sorge hat, Stimmen am rechten Rand – vor allem an die FPÖ, aber auch ein paar an die neue Kleinpartei der „Christen“ – zu verlieren, setzt sie bewusst konservative Signale. Eines davon ist die Abtreibungsdebatte. Einen Ausbau der Beratung fordert jetzt VP-Justizsprecher Donnerbauer. Nun ist das zwar durchaus ehrenhaft, doch die ÖVP hätte das schon seit drei Jahrzehnten fordern und auch umsetzen können.
Jetzt aber löst die Debatte kalkulierte Reaktionen aus: Die SPÖ heult auf, weil am Tabuthema Abtreibung gerüttelt wird, und die katholische Kirche applaudiert. „Es bewegt sich etwas“, freut man sich in der Erzdiözese Wien. Gemeinsam mit der „Aktion Leben“ sammeln Katholiken Unterschriften für mehr Unterstützung von Schwangeren in Not. Wie ernst die ÖVP das Thema wirklich nimmt, wird sich aber erst nach dem 9.März zeigen. Anzunehmen ist, dass dann wieder alles beim Alten bleibt. Wobei eine ernsthafte Diskussion darüber, ob nicht viel zu häufig und zu leichtfertig abgetrieben wird, zwar der gängigen political correctness widerspricht, deswegen aber nicht minder aktuell ist. Der Druck auf Frauen, ein Kind doch bitte „wegmachen“ zu lassen, ist nämlich mittlerweile höher, als es zu bekommen.
Genau gegenläufig behandelt die ÖVP die Homo-Ehe: Damit sollen die NÖ-Wahlen keinesfalls gestört werden, aber danach wird es wohl einen gemeinsamen Beschluss mit der SPÖ geben. Das ist leicht, weil „politisch korrekt“.martina.salomon@diepresse.com
("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.01.2008)